Freitag, 31. Januar 2020

Nachruf




Hallo liebe Tierfreunde,

wie entspannend ist der tägliche Spaziergang mit dem, bzw. den Hunden.
Laufen durch die Natur, fernab vom Stress, vom Lärm, vom Puls der Stadt.
Sich erden, erholen, runter fahren, frei durchatmen.
Yoga und Meditation kann nicht entspannender sein.
Doch leider wird uns auch diese schönste Form der Freizeitgestaltung durch Menschen vermiest, die es wohl einfach nicht ertragen können, wenn es anderen gut geht.
DEM HUNDEHASSER.

Ein Phänomen, mit dem man eigentlich nicht konfrontiert werden möchte und auf das man leider auch erst aufmerksam wird, wenn es schon zu spät ist.
So ist es uns ergangen. Seit Jahrzehnten genossen wir den unbeschwerten Ausgang mit unseren kaltschnäuzigen Freunden. Bis unser geliebter Micki brutal und herzlos aus dem Leben gerissen wurde, kerngesund und in der Blühte seines Lebens.
Völlig grundlos wurde unsere ganze Familie in eine tiefe Trauer gestürzt.
Wir kämpften um ihn, der Tierarzt kämpfte um ihn, er selbst kämpfte um sein Leben, doch es war alles vergebens.Nach zwei Tagen im künstlichen Koma mussten wir ihn gehen lassen.
Er hatte einen Giftköder geschluckt, der sein Blut verdickte und das zentrale Nervensystem zerstörte.
Es war so grausam, so sinnlos grausam. Was geht bloss in solchen Köpfen vor, die einem so etwas furchtbares antun? Wie krank müssen ihre Seelen sein. Haben sie überhaupt noch eine Seele, oder wurde diese längst der Unterwelt anvertraut? Oder war es einfach bloss fehlende Hirnfunktion, die ihn nicht nur emphatielos machte, sondern auch einfach zu dumm, die Konsequenzen seiner Tat, der Schmerz, den er uns zumutete, nachvollziehen zu können.


Unser Mick war nicht einfach nur ein Hund. Nein er war unser Mick
Der Frauchen und Herrchen morgens mit fröhlichem Jauchzen aufweckte, wenn man ihn dazu anstellte. Dessen Freude über das pure Dasein seiner Bezugsmenschen man schon von weitem am Klopfen seines Schwanzes vernehmen konnte. Der immer freudestrahlend an der Tür stand, wenn man nach Hause kam.
Der Luftsprünge machte, wenn man die Leine nahm, um einen Spaziergang mit ihm zu machen,
Der jederzeit Fröhlichkeit und Lebensfreude in die eigenen vier Wände brachte. Der dich tröstete, wenn du traurig warst, dich aufmunterte und dir bei jeder Gelegenheit seine Zuneigung zeigte. Diese sinnlose Tat ist an Traurigkeit nicht zu überbieten. Wir sind unendlich traurig und wir vermissen dich furchtbar.


Doch was kann man gegen solche Grausamkeiten unternehmen?
Wie kann man sich vor solchen kranken Hirnen schützen?
Den Hund immer an der Leine führen?
Ihm damit seine Lebensfreude eingrenzen und seinen Spieltrieb unterbinden?
Angsterfüllt durch die Natur schreiten und permanent den Boden nach verdächtigen Päckchen absuchen, sodass sich die Entspannung in aggressiven Bewachungsmodus und adrenalingeladene Anspannung ändert?
Man kann sich über Internetforen  "giftköder-radar.com, giftwarnung.info oder ähnliches informieren, wo diese kranken Köpfe besonders aktiv unterwegs sind.
Man kann seine Hunde so streng erziehen, dass sie sich nichts mehr trauen, keine Leckerlis von Freunden, keine Begrüßung der mitlaufenden Hundefreunde, ja nicht einmal mehr frei zu atmen, wenn Herrchen das verbietet.
Es soll sogar "bequeme" Maulkörbe geben, die verhindern, dass man an Wegesrand etwas aufnehmen kann.... das gilt aber dann auch für das Stöckchen und den Spielball......
Wollen wir das wirklich?
Macht dann die "Freiheit" in der Natur noch Spass?
Gibt es denn wirklich keine Unbeschwertheit mehr auf der Welt?
Keinen Ort, an dem man wenigstens noch ein bisschen Freiheit geniessen kann?
Ich bin im Moment ziemlich  ratlos, wie man solchen seelenlosen Menschen aus dem Weg gehen kann, ohne die eigene Lebensfreude zu verlieren.


Mick wir sind so traurig und vermissen dich so sehr


Bilder: Elaspace

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